Naturraum und SchutzgebieteSchützenswerte Natur- und Kulturlandschaften
Der Naturpark zählt überwiegend zum Naturraum „Weser- und Leinebergland“. Ein kleiner Teil ist der naturräumlichen Region "Börden" zuzuordnen. Darunter lassen sich verschiedene naturräumliche Haupteinheiten einteilen (Lipper Bergland, Pyrmonter Bergland, Calenberger Lößbörde usw.).
Typisch für das Naturparkgebiet ist der vielfältige Wechsel von lössbedeckten, ackerbaulich genutzten Becken und oft steil aufragenden, meist als Kalk- oder Sandstein aufgebauten Bergzügen wie Süntel, Ith, Deister, Bückeberge, Lipper Bergland und Wesergebirge. (Drachenfels 2010)
Die verschiedenen naturräumlichen Einheiten werden aufgrund ihrer natürlichen Voraussetzungen traditionell sehr unterschiedlich genutzt und ergeben daher ein vielfältiges Landschaftsbild mit zahlreichen faunistischen und floristischen Besonderheiten (Landschaftsrahmenpläne, REK Östliches und Westliches Weserbergland, Schaumburger Land). Das Landschaftsbild wird unter anderem maßgeblich durch die Weser mit ihren breiten offenen Auen und die sich daran anschließenden bewaldeten Höhenzüge geprägt. Die Talräume und angrenzenden Hänge werden vor allem ackerbaulich genutzt.
Von hoher Bedeutung für das Landschaftsbild sind die zusammenhängenden Laub- und Mischwaldgebiete. Bei den meisten Waldbeständen handelt es sich um buchendominierte naturnahe Bestände und um „historisch alte Wälder“, also Standorte, die seit mehreren Jahrhunderten kontinuierlich mit Wald bestanden sind. Von den Waldrändern bieten sich beeindruckende, oft sehr weitreichende Ausblicke in die Kulturlandschaft mit Äckern, Siedlungen, Straßen und Alleen bis zum nächsten bewaldeten Höhenrücken. Besonders weit reicht der Blick vom Hohenstein, der das gesamte Wesertal bis hinüber ins Lipper Bergland erfasst.